Bildungsangebote
Handwerker.in in der Denkmalpflege mit FA | BFH
Die Pflege, der Unterhalt und die Renovation historisch bedeutender Bauten wie Schlösser, Kirchen, Villen oder Gartenanlagen erfordern spezialisiertes Wissen. Ältere Bauwerke sowie historische Gärten oder Inneneinrichtungen erfordern bei Reparaturen und Unterhaltsarbeiten besondere Handfertigkeiten sowie Spezialwissen und -kenntnisse. Handwerker in der Denkmalpflege bringen diese Spezialkenntnisse mit. Die Tradition ihres Handwerks ist ihnen vertraut. Sie kennen sich aus in den Bereichen Materialtechnologie, Bauphysik, Bauchemie und Gestaltung. Je nach Beruf, in dem sie ursprünglich ausgebildet wurden, sind sie in einer der folgenden acht Fachrichtungen tätig: Holzbau, Möbel/Innenausbau, Stuck, Malerei, Mauerwerk/Verputz, Pflästerung/Trockenmauerwerk, Naturstein, Gartenbau.
Kulturell wertvolle Bauten müssen sorgfältig gepflegt und individuell unterhalten werden. Handwerkerinnen in der Denkmalpflege analysieren die vorhandene Bausubstanz und die angewandten Techniken und planen stil- und materialgerechte Lösungen. Die handwerkliche Umsetzung einer Idee besprechen sie mit verschiedenen Fachleuten wie Konservatoren-Restauratoren, Architektinnen oder Denkmalpflegern. Sie beherrschen die historischen Arbeitstechniken ihres jeweiligen Handwerks. Umwelt- und Energieanliegen setzen sie im Einklang mit denkmalpflegerischen Massnahmen um.
Bei denkmalpflegerischen Renovationsarbeiten stehen Reparatur und Ergänzung vor dem Ersatz. Die Handwerker in der Denkmalpflege setzen traditionelle Werkstoffe ein. Wenn Reparaturen nicht mehr möglich sind, schaffen sie neue Elemente und integrieren diese in bestehende Objekte. Je nach Fachrichtung kümmern sie sich auch um die Bepflanzung oder um die Möblierung.
Handwerkerinnen in der Denkmalpflege wirken auch in Neubauprojekten mit, wo Ausführungen in historischen Techniken verlangt werden. Sie verlegen beispielsweise venezianische Böden, wenden spezielle Verputztechniken an, applizieren Leimfarbe oder führen Einbauten in Massivholz aus.
Fachrichtungen
- Gartenbau
- Holzbau
- Malerei
- Mauerwerk / Verputz
- Möbel / Innenausbau
- Naturstein
- Pflästerung / Trockenmauerwerk
- Stuck
Der nächste Lehrgang "Handwerker/in in der Denkmalpflege“ beginnt im Januar 2023.
Handwerker.in in der Denkmalpflege mit FA | BFH
Factsheet
Abschluss
Berufsprüfung Handwerker/in in der Denkmalpflege mit eidgenössischem Fachausweis ab.
Zielgruppe
Der eidgenössisch anerkannte Abschluss Handwerker/in in der Denkmalpflege FA richtet sich an engagierte Berufsleute aus verschiedenen Bauberufen und mit Interesse an historisch bedeutenden Objekten. Mit dieser zusätzlichen Qualifikation können sie ihr fachliches Wissen in einem attraktiven Tätigkeitsbereich erweitern und spannende Aufträge ausführen.
Dauer
Der Lehrgang dauert zwei Jahre und wird, ausreichende Teilnehmerzahl vorausgesetzt, im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Die Modulabschlüsse sind sieben Jahre gültig. Die Prüfung muss somit nach maximal sieben Jahren absolviert werden.
Unterrichtstage
Es ist mit einem zeitlichen Aufwand von 600 bis 700 Stunden zu rechnen. 400 bis 600 Stunden für den Unterricht und 100 bis 200 Stunden für die selbständige Heimarbeit.
Anmeldeschluss
Der Lehrgang "Handwerker/in in der Denkmalpflege“ 2023 bis 2025 startet voraussichtlich im Januar 2023. Anmeldeschluss ist am 30. November 2022.
Unterrichtssprache
Deutsch
Adresse
Bern, Biel, Rothenburg
Kontakt
Handwerker.in in der DenkmalpflegeGeschäftsstelle
Telefon -> 041 511 32 90E-Mail -> info@handwerkid.ch